Ich hockte neben einer Gruppe Jugendlicher, die auf einer Bank in einer Stadt am Meer saßen und den Sonnenuntergang beobachteten.
- Ich weiß, dass ich träume. Darf ich eine Frage stellen? Ich sagte.
- Ja, natürlich.
- Wird es bald eine neue Ära geben? (Meine Frau hatte diese Frage am Tag zuvor gestellt, sozusagen eine Frage aus dem Publikum).
- Entspann dich, Mann! Sehr bald, vielleicht irgendwann in diesen Tagen oder in der nächsten Woche.
Ich lächelte vor mich hin. Die Antwort kam mir nicht wie eine beiläufige Antwort vor, sondern eher wie ein Vorwand, um mich davon abzuhalten, mir über diese Dinge Gedanken zu machen.
Ich hatte nur noch sehr wenig Energie, denn ich war vor diesem Gespräch eine Weile bewusst in diesem Traum herumgelaufen. Ich war ziemlich müde.
Sie erzählten mir noch etwas anderes, aber ich verlor schnell den Überblick über das, was sie sagten, und ich hatte nicht mehr die Energie, zuzuhören. Ich setzte mich einfach neben die beiden. Ich konnte nur noch mit einem Tunnelblick sehen, ähnlich wie sich die Sicht verengt, wenn der Blutdruck zu hoch ist. Als ich mich anstrengte, um ein letztes Mal ihre Stimmen zu hören, kamen sie auf mich zu und nahmen mich in die Arme. Völlig hilflos spürte ich ihre Wärme und Zuneigung. Diese snovids, wie seltsam, sie waren schon fast wie eine Familie für mich.
In dieser letzten Minute saß ich einfach nur da und nahm meine körperlichen Empfindungen wahr. Ich konnte nicht einmal mehr sehen, da meine ganze Energie mich verlassen hatte. Der einzige Gedanke, der mich durchströmte, war, dass sich alles unglaublich real anfühlte. Es war, als hätte ich versucht, mich in eine andere Welt hineinzuzwängen, die so real war wie meine eigene. Da mir jedoch die Kraft fehlte, die Barriere vollständig zu überwinden, wurde ich bei jedem Schritt zurückgeworfen. Trotzdem ist es schön, einen Ort zu haben, an dem dich jemand kennt und auf deine Ankunft wartet...
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